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Jagdhornlehrgang

Jagdhornlehrgang unterstützt den Lions Club Venusberg bei der Flutopferhilfe

Bonn-Venusberg | 03. Dezember 2021 | Hans-Peter Passmann

Jagdsignale haben eine lange Tradition. Einerseits dienten sie der Verständigung der
Jäger und Treiber über weite Entfernungen, andererseits erklingen die Totsignale
über dem erlegten Wild, um mahnend zu erinnern, dass man mit der Jagd in die
Natur eingreift und sie nutzt. Um dieses Brauchtum auch in der Zukunft pflegen zu
können, richtet die Jägerschaft Bonn seit Jahrzehnten jährlich einen Kurs zur
Erlangung des Bläserhutabzeichens aus. Nach diesem Kurs sollten die Teilnehmer
die wichtigsten Jagdleit- und Totsignale beherrschen.
Im Frühjahr 2020 wurde auch die Jägerschaft von der dynamischen
Coronaentwicklung überrollt, so dass der für den Sommer geplante Kurs wegen der
Kontaktbeschränkungen abgesagt werden musste. Auch im Mai 2021 war noch nicht
an einen neuen Lehrgang zu denken. Erst im späten Sommer wuchs die Hoffnung
auf eine erfolgreiche Durchführung. So wurde Ende September mit der bis März
dauernden Ausbildung begonnen. Da aber auch schon zu diesem Zeitpunkt niemand
garantieren konnte, dass die Übungstermine bis zur Prüfung regelmäßig stattfinden
konnten, hat sich die Jägerschaft entschlossen, keine Gebühren zu erheben.
Stattdessen wurden die Teilnehmer aufgefordert, für die Flutopfer in der Eifel zu
spenden. Die Lehrgangsleiter verzichteten auf ihre Aufwandsentschädigung und der
Obmann fürs jagdliche Brauchtum rundete die so zusammengekommenen Spenden
auf 2000€ auf. Das Geld wurde als zweckgebundene Spende an den Förderverein
des Lions Club Venusberg überwiesen. Dieser Club unterstützt eine vielfach
getroffenen Flutopferfamilie, bei der dem schwerstbehinderten Sohn fast alle
lebensunterstützenden Gerätschaften, wie Treppenlift, Rollstuhlfahrrad oder
Hubeinrichtung am Auto zerstört wurden. Gleichzeitig ist auch noch der Vater
verstorben, so dass die Mutter nun allein die Zukunft bewältigen muss.


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